Nachdem nun feststeht, mit welchem Projekt ich diesen Frühling meine Zeit verbringen werde, war ich am Wochenende auf dem Stoffmarkt in Dortmund und habe mich dort mit den notwendigen Zutaten, heißt Stoffen und Schnallen, eingedeckt. Neben einer fast überwältigenden Auswahl an Stoffen und Designs trifft man dort auch allerlei nette und skurrile Leute und bekommt einen faszinierenden Einblick in die Cosplay Szene, da die Fans dieser Stilrichtung anscheinend immer kostümiert unterwegs sind.
Da von den letzten Jahren noch reichlich Stoff über ist, der prima in das aktuelle Projekt passt konnte der Einkauf dieses Jahr etwas „kleiner“ ausgefallen:
In der Summe sind es dann „nur“ 12 Meter Stoff und 10 Schließen geworden, die allerdings auch für 2 Kostüme reichen sollen. Neben 8m goldfarbenem Stoff für ein Untergewand und einen ärmellosen Überwurf sind noch 2m blau/türkiser Organzastoff und 2m brauner Strickstoff dazugekommen, die als Akzente in den Umhang eingenäht werden sollen.
Um den Mantel schließen zu können (ich hoffe immer noch dass es im August schneien wird) habe ich mir noch 5 Schließen in Altgold besorgt, die mit 2 Haken geschlossen werden. Im Gegensatz zu dem Schließen der ersten Version meiner Magierkutte lassen sich diese fest auf den Mantel nähen und fallen hoffentlich nicht sofort wieder ab.
Die erste Version meines Magierkostüms ist vor zwei Jahren in einer Nacht- und Nebelaktion entstanden und war eigentlich nur für ein TagesLARP gedacht. Dementsprechend einfach ist das ganze Kostüm geworden. Glücklicherweise bietet es aber das Potential verbessert zu werden, so dass die Arbeit die bisher hinein geflossen ist nicht völlig umsonst war. Es ist somit mehr das Gewand für das Tagesgeschäft und die dreckige Arbeit im Garten und dem Schlachtfeld, wohingegen das neue Gewand mehr das für den höfischen Firlefanz werden wird.