Im März lobte die Seite Selemer Tagebücher die fünfte Runde ihres Autorenwettbewerbs aus. Auf der Rat Con in Unna wurden nun am letzten Wochenende die Sieger gekürt. Zur Erinnerung das Thema war “Minesang und Lanzengang”. Gewonnen hat das Abeteuer Negomir aus der Feder von Christoph Vogelsang, der auch schon in den letzten Rundenimmer vorne mit dabei war. Der Klappentext klingt verlockend:
Jährlich wird bei einem Turnier im Lehrirstal ein Streiter für eine heilige Queste zu Ehren Rondras gesucht. Doch wie heilig ist diese wirklich? Die Senne Nord ist skeptisch und beauftragt die Helden mit der Überprüfung. Bei ihren Nachforschungen erkennen sie, dass sich hinter dem Schleier einer alten Legende mehr verbirgt, als selbst sie angenommen haben. Und dann ist da noch dieser merkwürdige Hinweis auf eine Verschwörung, die ganze Heldentrutz bedroht.
Aber auch die weiteren 5 Sieger haben sich gut geschlagen. Den zweiten Platz trennte, laut Jury, nur 1 Punkt vom Sieger. Hier waren die Autoren Karpienski, Plath und Lütkemeyer am Werk, die den Wettbewerb letztes Jahr gewannen. Ihr Abenteuer „Aus roter Erde“ lockt mit einem mysteriösen Klappentext, der mich innerlich schon auf das Auftauchen von Cthulhu hoffen lässt ;):
Merket auf, ihr Recken des Reiches und Maiden von Mut! Der Sieger beim Tjost zu Arkenwasser wird nach verbrieftem Recht der neue Junker von Kobernhain. Die Helden beobachten, ob wirklich der Würdigste den Preis erringt – als altes Übel aus blutrotem Boden bricht. Wer flieht? Wer kämpft? Wer ist im Herzen wahrlich Ritter? Dieses Turnierabenteuer kombiniert das farbenfrohe Flair eines fantastischen Mittelalters mit einer höllischen Bedrohung. Höhepunkte sind der gut gelenkte offene Aufbau, die vollfarbigen Schautafeln und ein Finale mit Tentakel.
Auf Platz 3 schließlich findet sich das Abenteuer „Ein Held zu sein“ von den Autoren Schmidt und Keßler. Sie nutzen den gegebenen Aufhänger für einen Mord an einem gestandenen rondragefälligen Ritter. Es bedarf wohl einer wahren Heldengruppe (oder solchen die es noch werden wollen) um die schändliche Tat ins rechte Licht zurücken.
Hal Praiodan Tsafelde von Urbeltor, Kriegsheld und einer der bekanntesten Ritter der Nordmarken, geführt im Register der rondragefälligen Recken und Streiter an allen Fronten der letzten Kriegsschauplätze, wird tot aufgefunden. Die Suche nach dem Mörder führt in die Baronie Urbeltor und zu den alten Gefährten des Ritters. Doch bald stellt sich heraus, dass es Dinge gibt, die einen Mord verblassen lassen.
Insgesamt wurden 17 Abenteuer eingereicht, ab dem 6. Platz aber keine Platzierung mehr vorgenommen.
Passend zu den großen Autoren Wettbewerben der ersten Jahreshälfte stellt Arkanil die Frage nach der Bezahlung der Schreiberlinge.